Preisträger des Existenzgründerpreises Altmark 2010
Seit 1991 betreibt die Familie Mandelkow im nahe Stendal gelegenen Kläden den Gasthof "Zum Feinschmecker" sowie einen Partyservice. Wirtschaftliche Turbulenzen ließ sie dann nach einem neuen Standbein suchen: so konnte nach einem langen, anstrengenden Weg schließlich im Februar 2009 mit "Kelles Produkteen" das Gewerbe als "Kelles Klädener Suppenmanufaktur" angemeldet werden. Mit Glas- und Dosenprodukten, die nach althergebrachten, regionalen altmärkischen Familienrezepten hergestellte schmackhafte Suppen, aber auch Wildgulasch, Soljanka und Hühnerfrikassee enthalten, hat sich das junge Unternehmen bereits eine gute Marktposition erarbeiten können. So ist man mit Recht heute stolz darauf, bei großen Handelsketten wie EDEKA, Metro oder Marktkauf mit seinen Produkten gelistet zu sein. Und auch online können die Erzeugnisse "Made in Altmark" über die Ländergrenzen Sachsen-Anhalts hinaus bezogen werden.
Die vorrangig von Hand hergestellten Suppen- und Fleischprodukte werden schonend zubereitet und dauerhaft, aber ohne zusätzliche chemische Stoffe konserviert. Um der erfreulicherweise steigenden Nachfrage gerecht werden zu können, wird gegenwärtig die Betriebsstätte umgebaut mit dem Ziel, größere Kapazitäten bei Einhaltung gleich bleibend guter Produktqualität zu schaffen. Damit wird eine Steigerung des gegenwärtigen Umsatzes auf eine Million Euro angepeilt. Ein anspruchsvolles, aber realistisches Ziel, das mit der Schaffung weiterer Arbeitsplätze einhergeht. Derzeit verfügt die Suppenmanufaktur über 8 Vollzeit-Arbeitsplätze, in absehbarer Zeit sollen es 12 sein.
Viel Wert legt das junge Unternehmen auf ein ansprechendes Marketing und ein gut gestaltetes Corporate Design, um seine Markenprodukte noch bekannter zu machen. Ein besonderes Plus ist hier die "Suppenkönigin", dieses Amt hat Josefine Schneider, eine der Töchter der Mandelkows, inne: bei vielen Events, auf Märkten, bei Verkostungen ist sie die Botschafterin von Kelles Klädener Suppenmanufaktur!
In seiner wirtschaftlichen Tätigkeit kann sich das Unternehmen auf eine intensive Begleitung durch die Kreissparkasse Stendal stützen. Das war besonders wichtig bei der Finanzierungsplanung für den Umbau der Gaststätte in die Suppenmanufaktur, immerhin geht es dabei um eine Investition im Gesamtvolumen von 560 Tausend Euro.
Quelle: "Wirtschaft heute" 01/2010