General Anzeiger vom 13.03.2011 / von Bernd Maslow
Großer Bahnhof war am vergangenen Wochenende anlässlich der Eröffnung von „Kelles Klädener Suppenmanufaktur“ angesagt. Aus der ehemaligen Gaststätte „Zum Feinschmecker“ entstand nach mehrmonatigem Umbau eine Großküche der besonderen Art.
Hierzu investierten Antje und Wolfgang Mandelkow über 560 000 Euro. ZurEröffnung konnten die beiden Inhaber des Betriebes über 200 geladene Gäste, darunter auch Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff begrüßen. Zur Begrüßung blickte Wolfgang Mandelkow auf die Geschichte des Hauses und seine Biografie zurück.
1985 hatte er als Leiter der ehemaligen Konsum-Gaststätte hier angefangen.. Nach der Wende machte er sich selbständig. Doch der Gaststättenbetrieb lief nicht mehr so, dass man davon eine Familie ernähren konnte, so Mandelkow. Eine neue Geschäftsideen mussten her. Mit der Eigenproduktion der bekannten und beliebten „Altmärkischen Hochzeitssuppe“, wagten die Mandelkows einen Neuanfang.
Es sollte eine Erfolgsgeschichte werden.
Mittlerweile wird nicht nur die Suppe in der kleinen Manufaktur hergestellt.
Täglich gehen von hier aus Erbsensuppe, Wildgulasch, Soljanka und Hühnerfrikassee auf Reisen an Märkte – weit über die Kreis- und Landesgrenzen hinaus. Sogar nach Frankreich gehen Spezialitäten der kleinen Firma. Und selbst Anfragen aus Mallorca gebe es bereits, sagte Wolfgang Mandelkow am Tag der offenen Tür den über 500 interessierten Gästen, die sich in dem umgebauten Haus einen Überblick verschaffen wollten
Minister Haseloff zollte der Familie großen Respekt für ihren Mut. Er sagte: „Gute Unternehmer sind von ihrem Produkt überzeugt.“ Weil sie als Großfamilie in schlechten und nun in guten Zeiten zusammenhielten und mit anpackten, sei das „Suppenmanufaktur“-Projekt gelungen, sagte Antje Mandelkow im Gespräch mit dem General- Anzeiger.
Sie lud zum offenen Tag, der nun jedes Jahr am ersten Märzwochenende stattfinden soll,
auch andere Unternehmen ein, die sich im Saal präsentieren konnten. So zeigte unter anderem
Matthias Schaefer von der gleichnamigen Bäckerei/Konditorei aus
Berkau eine Auswahl seiner Torten. Fehlen durften aber auch nicht zwei der Töchter des Hauses:
Suppenprinzessin Emily und Suppenkönigin Josefine.
„Wir danken selbstverständlich auch Ihnen als Endverbraucher unserer weit
gefächerten Produktpalette und freuen uns auf eine weiterhin interessante und angenehme Zusammenarbeit“
Ihre Suppenmanufaktur aus Kläden / Altmark.